Hamburg/Berlin. Nachdem der Fokus im Bereich der Green IT bisher überwiegend auf der Hardware lag, richtet sich das Augenmerk in den letzten Jahren zunehmend auch auf die Software. Klassisches Beispiel sind Betriebssysteme die mit neuen Versionen höhere Anforderungen an die Hardware stellen und so weltweit millionenfache Ausmusterung von funktionstüchtigen Computern verursachen.
Um die Bemühungen um nachhaltige Software zu forcieren hat das Umweltbundesamt das Forschungsprojekt Sustainable Software Design gegründet. Eines der Ziele ist die Entwicklung von Anforderungen für einen Blauen Engel für Grüne Software. Hierzu luden das Umweltbundesamt und das Ökoinstitut am 11.03.2016 Experten aus Wissenschaft und Forschung, Verwaltung und Unternehmen nach Berlin ein. Von Unternehmensseite nahmen die Firma Apple und die netzweber GmbH teil.
Der Weg zur „Grüner Software“ bleibt allein aufgrund der methodischen Herausforderungen schwierig. Diese beginnen bei den Fragen der exakten Erfassungen der konkreten Stromverbräuche und Umweltauswirkungen in komplexen IT-Umgebungen und der Definition der Systemgrenzen. Viele Ansätze der Green IT betrafen bisher die Effizienzsteigerung von Rechenzentren. Diese haben aber nur einen Anteil von ca. 20 Prozent am Gesamtstromverbrauch von Informations- und Kommunikationstechniken. Den Rest verursachen die Endgeräte bei den Verbrauchern und die zunehmenden Datenströme im Internet.
Die Arbeitsgruppe will sich deslhalb in Zukunft auch stärker mit unterschiedlichen IT-Systemen, wie z.B. auch Content Management Systemen, beschäftigen.
Die netzweber GmbH wird zukünftig, insbesondere bei TYPO3-Projekten, neben der Realisierung performanter Webseiten auch den Ressourcenverbrauch von Webseiten bei der Übertragung durchs Internet und dem Rendering auf dem Rechner des Besuchers im Auge behalten.
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